Ehemalige Diplomaten schlagen vor, das elitäre Außenministerium abzuschaffen und durch eine neue Abteilung für internationale Angelegenheiten zu ersetzen

Eine Gruppe ehemaliger Diplomaten und Beamten forderte die Abschaffung des Außenministeriums und seine Ersetzung durch ein neues Ministerium für internationale Angelegenheiten.
Sie argumentieren, dass das Außenministerium elitär, veraltet und unfähig ist, ein klares Mandat zu übermitteln. Die vorgeschlagene neue Abteilung würde ein breiteres Mandat haben und sich auf die Förderung des Wohlstands und der Sicherheit Großbritanniens durch eine bessere Koordinierung der Strategie für Handel, Hilfe, Entwicklung und Klimawandel konzentrieren, zusätzlich zur traditionellen Außenpolitik. Das Außenministerium antwortete, es habe klare Prioritäten festgelegt. Die Autoren des Textes empfehlen, dass das Parlament dauerhafte Ziele und Mandate für eine neue internationale Abteilung festlegt, um langfristige politische Kohärenz zu gewährleisten, anstatt kurzfristige Änderungen mit jedem neuen Minister. Sie schlagen vor, dass sich die Regierung dazu verpflichtet, 1% des nationalen Einkommens für die internationalen Prioritäten des Ministeriums auszugeben, ähnlich wie die derzeitigen 2% für die Verteidigung. Die Autoren, darunter der ehemalige Kabinettssekretär Lord Sedwill, der ehemalige Generaldirektor des Außenministeriums Moazzam Malik und Tom Fletcher, ehemaliger Botschafter und Berater für auswärtige Angelegenheiten mehrerer Premierminister, präsentierten diese Empfehlungen in einer Broschüre mit dem Titel "Die Welt im Jahr 2040: Erneuerung des britischen Ansatzes in internationalen Angelegenheiten". Die Ideen wurden während einer zweitägigen Konferenz in Oxford entwickelt, an der ehemalige Minister, nationale Sicherheitsberater und leitende Beamte teilnahmen. Die Autoren kritisieren das Foreign, Commonwealth and Development Office (FCDO) für seine Unfähigkeit, ein klares Mandat zu übermitteln, Prioritäten zu setzen und Ressourcen effektiv zuzuweisen. Sie beschreiben das FCDO als ein privates Büro des Außenministers, das auf ihre unmittelbaren Anliegen reagiert. Auch die Fusion zwischen dem FCDO und dem Department for International Development war erfolglos. Die Autoren schlagen vor, die Abteilung in die Abteilung für Internationale Angelegenheiten oder Globale Angelegenheiten umzubenennen, um eine neue Rolle zu bezeichnen und sich von ihrer Vergangenheit zu entfernen, die sie als elitär und in der Vergangenheit verwurzelt beschreiben. Die physische Lage des Außenministeriums in der King Charles Street verstärkt diese Wahrnehmung weiter. Der Text legt nahe, dass die Modernisierung des Außenministeriums, einschließlich der Entfernung von Dekorationen aus der Kolonialzeit, dazu beitragen könnte, eine offenere Arbeitskultur zu schaffen und die Zukunft Großbritanniens als mittelgroße Macht zu signalisieren. Das 1860er Jahre erbaute Auswärtige Amt ist ein Symbol der britischen Kaiservergangenheit mit vielen Gemälden, die die Geschichte der Stadt darstellen. Die Autoren argumentieren, dass Großbritannien seinen Zweck, seine Geschichte, seine Interessen und seine Vermögenswerte als mittelgroße Macht klarstellen und neue Partnerschaften mit anderen mittleren Mächten eingehen muss, da es sich nicht nur auf traditionelle Allianzen mit den USA und Europa verlassen kann. Der Text legt nahe, daß die künftige Sicherheit und der Wohlstand Großbritanniens von den wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen zu regionalen Mächten, insbesondere in Asien, abhängen werden. Um neue Partnerschaften aufzubauen, sollte das Vereinigte Königreich offen sein für die gemeinsame Nutzung von Rechten in multilateralen Institutionen mit Schwellenländern und für die Annahme neuer Verbündeter mit weniger gleichartigen Interessen. Das Vereinigte Königreich sollte einen bescheideneren und respektvolleren Ansatz annehmen, anstatt ein veraltetes Bild von Größe zu projizieren. Der Text empfiehlt auch, von mittelgroßen Mächten wie Norwegen, Kanada, der Schweiz und Japan zu lernen, die ihre Größe und Unabhängigkeit nutzen, um die Weltbühne zu beeinflussen. Der Text behandelt den Vorschlag für eine neue Abteilung für internationale Angelegenheiten im Vereinigten Königreich, die für die langfristige Strategie und Politik verantwortlich wäre, während die Umsetzung von mehr autonomen Agenturen durchgeführt würde. Der Vorschlag wurde von Downing Street mit einer Meinungsverschiedenheit beantwortet, die das Außenministerium und seine Rolle bei der Förderung der britischen Interessen verteidigte. Die Zusammenführung von Diplomatie und Entwicklung im Außen-, Commonwealth- und Entwicklungsbüro (FCDO) wurde als erfolgreicher Schritt zur besseren Bewältigung globaler Herausforderungen hervorgehoben. Die FCDO kündigte außerdem eine Überprüfung an, um eine wirksame Verwendung von Mitteln und politischen Maßnahmen sowie den Aufbau von Kapazitäten für die Zukunft sicherzustellen. Die Kommission hat sich mit der Frage der Verwirklichung der Ziele der Union befaßt, die sie in ihrem Bericht auf der Grundlage der von der Kommission vorgelegten Vorschläge vorgelegt hat.
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