Tausende Kinder, vor allem farbige, werden von der Polizei in England und Wales durchsucht: Neue Daten zeigen alarmierende Rassengleichheit

Über 60 Kinder unter 18 Jahren in England und Wales wurden im Jahr bis März 2023 jede Woche von der Polizei durchsucht, was insgesamt 3.122 Durchsuchungen entspricht.
Von 41 Polizeikräften wurden insgesamt 68.874 Durchsuchungen durchgeführt. Kinder aus schwarzen, asiatischen oder gemischten Rassen waren überproportional viele. Das Innenministerium begründet die Durchsuchung als notwendig für die öffentliche Sicherheit, mit Sicherheitsvorkehrungen. Der Vorstandsvorsitzende der Children's Society, Mark Russell, äußerte sich besorgt über neue Daten, die eine signifikante rassische Ungleichheit bei der Nacktsuche von Kindern in Großbritannien aufdecken. Die Zahlen zeigten, dass 37% der Kinder, die durchsucht wurden, als schwarz, asiatisch oder gemischt identifiziert wurden, verglichen mit 23% der Erwachsenen. Nur 45% der Kinder hatten ihren ethnischen Hintergrund als weiß aufgezeichnet, während 60% der Erwachsenen dies taten. Russell bezeichnete diese Praxis als "tief beunruhigend" und betonte, daß Kinder nur unter außergewöhnlichen Umständen und in Anwesenheit eines Erwachsenen ihre Körper durchsuchen sollten. Es ist jedoch bekannt, dass diese Richtlinien in der Praxis nicht konsequent befolgt werden. Ein 15-jähriges schwarzes Schulmädchen namens Child Q wurde im Jahr 2020 fälschlicherweise verdächtigt, Drogen bei sich zu haben, und erhielt während einer Nacktaufsuchung durch die Polizei den Befehl, sich auszuziehen. Die nach diesem Vorfall veröffentlichten Zahlen liefern die bislang umfassendste nationale Darstellung der durch die Strafverfolgungsbehörden durchgeführten Nacktdurchsuchungen von Kindern. Die Durchsuchung erfolgte ohne Kontakt zu ihren Eltern und ohne das Beobachten anderer Erwachsener.
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