Aufgrund des Klimawandels steigen die Dengue- und andere durch Mücken übertragene Krankheiten in Europa

Laut dem ECDC nehmen die Fälle von Dengue-Fieber und anderen durch Mücken übertragenen Krankheiten in Europa aufgrund des Klimawandels signifikant zu. Im Jahr 2023 wurden in der EU und den umliegenden Regionen 130 lokal erworbene Dengue-Fälle gemeldet, gegenüber 71 im Jahr 2022, während die importierten Fälle auf 4.900 stiegen. Die Ausbreitung von Krankheitsübertragende Mücken wie Aedes albopictus und Aedes aegypti hat sich ausgeweitet, was die Notwendigkeit koordinierter Bekämpfungsmaßnahmen unterstreicht.
Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hat über einen signifikanten Anstieg der Fälle von Dengue-Fieber und anderen durch Mücken übertragenen Krankheiten in ganz Europa berichtet, der mit dem Klimawandel in Verbindung steht. Im Jahr 2023 wurden in der Region, die die Europäische Union sowie Island, Liechtenstein und Norwegen umfasst, 130 lokal erworbene Dengue-Fälle gemeldet, verglichen mit nur 71 im Jahr 2022. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den 73 Fällen, die im gesamten Zeitraum 2010-2021 gemeldet wurden. Die Zahl der importierten Dengue-Fälle stieg ebenfalls von 1572 im Jahr 2022 auf 4.900 im Jahr 2023 an, die höchste Zahl seit Beginn der Überwachung im Jahr 2008. Die Ausbreitung der Aedes albopictus-Mücke, die Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren überträgt, hat sich auf 13 EU/EWR-Länder ausgeweitet. Die Aedes aegypti-Arten, die ähnliche Krankheiten verbreiten, haben sich in Zypern und in mehreren Regionen in äußerster Randlage der EU etabliert. Die Direktorin des ECDC, Andrea Ammon, betonte den Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und der Ausbreitung invasiver Mücken und wies auf die Rolle der höheren Sommertemperaturen und milderen Winter hin. Der Bericht wies auch auf einen Rückgang der Fälle des West-Nil-Virus von 1.133 im Jahr 2022 auf 713 im Jahr 2023 hin, aber auf einen Anstieg der betroffenen Regionen. Koordinierte Maßnahmen wie die Einrichtung von Insektizidnetzen und die Entfernung von Stillstandswasser sind entscheidend für die Bekämpfung dieser Krankheiten.
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