EU-Wahlen: Rechtsextreme Gewinne und große politische Veränderungen

Die jüngsten EU-Wahlen haben zu bedeutenden politischen Veränderungen in ganz Europa geführt. In Frankreich stieg die Unterstützung für die extreme Rechte an, als die Nationalen Versammlung von Marine Le Pen Jordan Bardella als zukünftigen Premierminister positionierte. Die rechtsextreme Alternative für Deutschland hat ihren Kandidaten aus der Delegation des Europäischen Parlaments ausgeschlossen, und in Schweden ist die Unterstützung der extremen Rechten zugunsten der Grünen zurückgegangen.
Die jüngsten EU-Wahlen haben bedeutende politische Veränderungen in ganz Europa geprägt. In Frankreich lehnte Präsident Emmanuel Macron das Rücktrittsangebot seines Premierministers ab, nachdem die Unterstützung der extremen Rechten stark zugenommen hatte. Die Nationalen Versammlung (RN) von Marine Le Pen triumphierte über Macrons Zentralbündnis und positionierte den 28-jährigen Jordan Bardella als potenziellen zukünftigen Premierminister. Bardella, der mit 16 Jahren der National Front beigetreten ist, wurde strategisch zum Führer ernannt, um Le Pen bei der Präsidentschaftswahl 2027 zu unterstützen. In Deutschland erhielt die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) 15,9% der Stimmen, schloss aber den Skandal-Kandidaten Maximilian Krah aus der Delegation des Europäischen Parlaments aus. Der Kanzler Olaf Scholz äußerte sich besorgt über den Aufstieg der rechtsextremen Tendenzen. In Schweden dagegen verzeichnete die rechtsextreme Schwedendemokratie einen Rückgang der Unterstützung, was den Grünen und anderen Parteien den Aufstieg ermöglichte. In Spanien trat die Arbeitsministerin Yolanda Diaz nach schlechten Wahlergebnissen als Führerin der linken Sumar-Allianz zurück. Das derzeitige EU-Parlament besteht aus Parteien wie der Mitte-Rechts-Europäischen Volkspartei (EVP), der Mitte-Links-Progressiven Allianz der Sozialisten und Demokraten (S&D) und euroskeptischen Gruppen wie den Europäischen Konservativen und Reformisten (EKR).
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