Macron löst das Parlament auf und fordert vorgezogene Wahlen

Der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte die Auflösung der Nationalversammlung an und rief nach den starken Ergebnissen der rechtsextremen Nationalen Versammlung in den EU-Umfragen vorgezogene Parlamentswahlen an. Die Wahlen sind für den 30. Juni und den 7. Juli angesetzt. Macron äußerte sich besorgt über den wachsenden rechtsextremen Einfluss in Europa und betonte das Vertrauen in die Entscheidungsfähigkeit der französischen Wähler.
PARIS: Präsident Emmanuel Macron kündigte die Auflösung der französischen Nationalversammlung an und forderte vorgezogene Parlamentswahlen, nachdem die rechtsextreme National Rally (RN) bei den EU-Wahlen starke Ergebnisse erzielt hatte. Die erste Wahlrunde findet am 30. Juni statt, die zweite am 7. Juli. Macron betonte die Bedeutung der Entscheidung als Vertrauensbekundung in die Fähigkeit des französischen Volkes, klug zu wählen. Die RN, angeführt von Jordan Bardella, sicherte sich rund 33 Prozent der Stimmen und verdoppelte damit den Vorsprung von Macrons Renaissance-Partei. Macron äußerte sich besorgt über den zunehmenden rechtsextremen Einfluss in Europa und warnte vor einer möglichen Stagnation der EU, wenn dieser Trend anhalten würde. Die Ergebnisse dieser Wahlen dienen auch als kritischer Indikator für die Präsidentschaftswahlen 2027, bei denen Marine Le Pen von der RN als starker Anwärter auf die Präsidentschaft angesehen wird.
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