Orbans Fidesz-Partei gewinnt Mehrheit bei den EU-Wahlen in Ungarn

Die Fidesz-Partei des ungarischen Premierministers Viktor Orbán gewann bei den Wahlen zum Europäischen Parlament 43 Prozent der Stimmen und sicherte sich 11 Sitze, allerdings mit einer geringeren Unterstützung als in den Vorjahren. Die neue Oppositionspartei "Respekt und Freiheit" unter der Leitung von Peter Magyar erhielt 31 Prozent der Stimmen und sieben Sitze, was Orbáns Dominanz in Frage stellte. Ungarns rechtsextreme Partei Unser Vaterland gewann ebenfalls einen Sitz mit 6 Prozent der Stimmen.
In Budapest hat die nationalistische Fidesz-Partei von Premierminister Viktor Orbán die Mehrheit bei den Wahlen zum Europäischen Parlament in Ungarn beibehalten und sich bei 55 Prozent der abgerechneten Stimmen 43 Prozent der Stimmen gesichert. Dieses Ergebnis wird 11 Delegierte in die EU-Gesetzgebung schicken, markiert jedoch einen Rückgang der 52-prozentigen Unterstützung der Partei bei den Wahlen 2019, was zu einem Verlust von zwei Sitzen führt. Eine Rekordwahlbeteiligung von 56 Prozent wurde verzeichnet. Die neue Oppositionspartei "Respekt und Freiheit" (TISZA) unter der Leitung von Peter Magyar erhielt 31 Prozent der Stimmen und schickte sieben Delegierte nach Brüssel. Magyar, der sich im Februar von der Fidesz getrennt hat, stellt Orban bis heute die stärkste Herausforderung dar und nutzt die Unzufriedenheit mit wirtschaftlichen Problemen und politischen Skandalen aus. Darüber hinaus gewann Ungarns rechtsextreme Partei Unser Vaterland 6 Prozent der Stimmen und sicherte sich damit erstmals einen Delegiertenplatz. Ungarn wird ab Juli den Vorsitz der EU innehaben, da Orbán eine umstrittene Haltung zu der Ukraine und den Beziehungen zu Russland einnimmt.
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