Bericht prognostiziert starken Rückgang der weltweiten Fruchtbarkeitsraten

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht zeigt, daß bis zum Ende des Jahrhunderts die Mehrheit der Geburten in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen stattfinden wird, besonders in Afrika südlich der Sahara.
Die Studie, die in The Lancet veröffentlicht wurde, legt nahe, dass die Fertilitätsraten in den meisten Ländern unter das Bevölkerungsniveau fallen werden, was zu einer starken Kluft führt. Länder mit einem "Babyboom" werden laut Stein Emil Vollset von IHME wahrscheinlich mit erhöhten wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen konfrontiert sein. Die Forschung, die Teil der Global Burden of Diseases Study ist und Daten bis 2021 enthält, geht davon aus, dass 97% der 204 Länder bis 2100 Fertilitätsraten unter der Ersatzschwelle haben werden. Insbesondere wird mehr als die Hälfte der Geburten in der Welt in Afrika südlich der Sahara stattfinden. Die weltweiten Fertilitätsraten sind von 5 Kindern pro Frau im Jahr 1950 auf 2,2 im Jahr 2021 gesunken, wobei 54% der Länder bereits unter dem Ersatzniveau liegen. Länder wie Südkorea und Serbien verzeichnen unter 1,1 Kinder pro Frau, was auf einen potenziellen Arbeitskräftemangel hinweist. Niedrigere Fertilitätsraten in wohlhabenden Ländern können auf eine erhöhte berufliche Laufbahn und eine erhöhte Bildung der Frauen zurückzuführen sein. Die Studie betont jedoch auch die Notwendigkeit für einen besseren Zugang zu Bildung und eine bessere wirtschaftliche Stabilität, insbesondere aufgrund der Einwirkung von COVID-19 auf die Bevölkerung in den Regionen, wie die die Autoren der Studie zugeben.
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