Die Legitimitätskrise Europas: Das schwer fassbare Versprechen einer wohlhabenden grünen Zukunft

Die Europäische Union (EU) hat eine wohlhabende und grüne Zukunft durch ihre Energiewende versprochen, die eine wichtige Legitimationsquelle für die EU-Elite ist.
Diese Vision von Wohlstand mag jedoch nachlassen, ähnlich wie die Elektrifizierung dazu beitrug, das sowjetische Regime in Lenins kommunistischer Ideologie zu legitimieren. Die Energiewende der EU, die auf Kohlenstoffneutralität abzielt, verknüpft Ideologie und Technokratie, was sie zu einem entscheidenden Element für die Aufrechterhaltung der Autorität der EU macht. Im vergangenen Jahr wurde die europäische Klimapolitik aufgrund der Energiekrise erheblich beeinträchtigt. Die Krise hat den Kontinent nicht auf eine CO2-neutrale Zukunft gedrängt, sondern die Unsicherheit dieses Ziels deutlich gemacht, da Europa auf teure LNG-Angebote zurückgegriffen und alte Anlagen wieder eröffnet hat. Landwirte, die mit der EU-Politik unzufrieden sind, haben ihre Proteste verstärkt, und rechtsgerichtete und rechtsextreme Parteien haben dadurch an Popularität gewonnen. Europa erlebt eine Krise, in der der Lebensstandard sinkt und die Industrie arbeitslos wird oder schließt. Die deutschen kleinen und mittleren Unternehmen, einst starke Befürworter der europäischen Integration, äußern wegen der erstickenden Bürokratie und Regulierung Unzufriedenheit mit der EU. Diese Situation geht über eine politische Krise hinaus und nähert sich einer Legitimitätskrise der herrschenden Elite.
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