Champions League-Spiele: Verstärkte Sicherheit nach den Drohungen des IS

Die Fußballspiele der Champions League stehen vor erhöhter Sicherheit aufgrund von Drohungen eines Medienunternehmens, das die Gruppe Islamischer Staat unterstützt.
Die Drohungen enthielten Bilder von Stadien, in denen die Viertelfinale in Madrid, Paris und London ausgetragen wurden. Die französischen und spanischen Minister bestätigten verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, wobei der französische Innenminister Gerald Darmanin die Sicherheit für das Spiel von Paris Saint-Germain gegen Barcelona "erheblich verstärkt" ankündigte. Die Drohungen kommen nur zehn Tage nachdem der IS ein Bild des Münchner Stadions veröffentlicht und zu Maßnahmen gegen Sportstätten aufgerufen hat. Die Fußball-Regierung, die UEFA, ist sich der Bedrohungen bewusst, aber sie plant, die Spiele wie geplant durchzuführen. Die Champions League-Spiele in Madrid in dieser Woche, bei denen Real Madrid und Manchester City sowie Atletico Madrid und Borussia Dortmund spielen, wurden von pro-IS-Mediengruppen mit Dschihad-Bildern ins Visier genommen. Es gibt jedoch keine spezifische Bedrohung, und die spanischen Behörden haben mehr als 2.000 Polizisten und Zivilgarden für die Sicherheit eingesetzt. Der Terror-Warnstufe in Spanien wird derzeit als hoch eingestuft. Der spanische Sportminister und der amtierende Bürgermeister haben zur Ruhe aufgerufen und die Ankündigungen als Propagandaversuche zur Angstzustellung abgetan. Der Text berichtet, dass sowohl die Sicherheitskräfte als auch die Geheimdienste mögliche Bedrohungen überwachen, aber keine unmittelbare Gefahr eines großen Angriffs sehen. Der IS kündigt in der Regel keine geplanten Angriffe in den sozialen Medien an, wie es bei der Schießerei im vergangenen Monat in Moskau der Fall war. Das Fußballspiel von Arsenal gegen Bayern München in London fand unter erhöhter Sicherheit statt, wobei die Polizei der Öffentlichkeit versicherte, dass sie einen robusten Sicherheitsplan vor Ort hatten. Es wurden Berichte über Anrufe zur Ausrichtung auf europäische Fußballspiele verbreitet, aber es wurde keine spezifische Bedrohung für dieses Spiel identifiziert. Ein Pro-IS-Kanal postete Drohungen und Bilder von berühmten Fußballstadien in Europa, darunter das Emirates Stadium in London, die Bernabeu und Metropolitano Stadien in Madrid und das Parc des Princes Stadium in Paris. Der Sender hat möglicherweise die Anweisung von der IS-Führung erhalten, da sie auf eine engere Koordination zwischen offiziellen Medien und Online-Unterstützern hingewiesen haben. Nach dem Angriff auf einen Moskauer Konzertsaal im vergangenen Monat tauchte mehr und mehr Material auf, das Angriffe auf Kanäle mit Verbindungen zum IS anstiftet. Ein anderes Bild, das letzte Woche geteilt wurde, zeigt die Allianz Arena in München, in der Bayern München nächste Woche das Rückspiel gegen Arsenal ausrichten wird. Die UEFA, die europäische Fußball-Regierung, ist sich der Bedrohungen bewusst und arbeitet eng mit den Behörden an den jeweiligen Spielstätten zusammen. Die deutsche Euro 2024-Europameisterschaft wird wie geplant mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen aufgrund erhöhter Bedrohungen stattfinden. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser erklärte, die Gefahren hätten ein neues Niveau erreicht, und der Staat ergreife stärkere Maßnahmen, um dem entgegenzuwirken. Für das Spiel von Arsenal gegen Bayern München im Emirates Stadium arbeiten die Veranstaltungsortmitarbeiter eng mit der Metropolitan Police zusammen, um die Sicherheit aller Teilnehmer zu gewährleisten. Die Metropolitan Police hat auch einen robusten Polizeiplan für die Veranstaltung, und bittet die Öffentlichkeit, wachsam zu bleiben. Der Terrorismusbedrohungsgrad im Vereinigten Königreich ist derzeit auf "erheblich" gesetzt, was darauf hindeutet, dass ein Angriff wahrscheinlich ist. Die Behörden in London arbeiten mit der Terrorismusbekämpfung zusammen, um sich auf die Ereignisse vorzubereiten und alle relevanten Informationen zu berücksichtigen, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.
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